Date mit einem älteren Mann | 0% |
Antwortquote | 90% |
Schönheit | 67% |
Populäres Alter | 27-35 |
Profile | 678.500 |
Antwortquote | 9.6 |
Betrug | Sehr selten |
Bewertung |
9.3
|
Anmeldung | Kostenlos |
Die Online-Singlebörse Fun-Chat hat sich auf die Fahne geschrieben, ein Ort zu sein, in dem User sich frei und offen über ihre erotischen oder romantischen Fantasien austauschen und sie im Chat mit anderen Nutzern wahr werden lassen können.
Tatsächlich findet sich hier eine ganze Reihe von Profilen mit und ohne Fotos aus verschiedenen Altersgruppen, die zu jeder Tages- und Nachtzeit sehr kommunikationsfreudig und bereit für den nächsten Chat sind. Meistens geht es hier um kurzzeitige und direkte Unterhaltung, die Liebe seines Lebens zu finden scheint weniger das Ziel von Fun-Chat zu sein. Denn wer aktiv chatten möchte, der muss jede Nachricht mit den sogenannten Coins bezahlen, die er oder sie zuvor kostenpflichtig aufgeladen hat. Schnelle Antworten scheinen hier ihren Preis zu haben – aber so ist den Usern auch garantiert, dass sie hier bekommen, wofür sie sich angemeldet haben.
Derartigen Websites wimmeln leider oft nur so von Fake-Profilen und stehen schnell im Verdacht der Abzocke – um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, haben wir die einzelnen Funktionen von Fun-Chat ausführlich unter die Lupe genommen.
Sich bei Fun-Chat zu registrieren ist ausgesprochen einfach. Man muss lediglich seine E-Mail-Adresse angeben, einen Benutzernamen und Passwort festlegen und die AGBs bestätigen und schon kann es losgehen. Nach dieser Anmeldung können neue User bereits die kostenlosen Features der Seite nutzen – also nach anderen Nutzern suchen sowie Nachrichten empfangen und lesen. Die angegebene Mailadresse muss erst bestätigt werden, wenn man Nachrichten versenden oder Coins kaufen möchte.
Auch das Ausfüllen der eigenen Profilseite ist keineswegs komplex und außerdem nicht verpflichtend. In einem Textfeld können die User beliebig viele Informationen über sich Preis geben oder eine ansprechende Nachricht an Besucher ihrer Seite schreiben. Weitere Angaben sind Geschlecht und Alter eines Users. Auch ein Profilbild und eine persönliche Bildergalerie können hochgeladen werden. Diese werden vor der Freigabe allerdings erst geprüft, sodass sie nicht unbedingt sofort sichtbar sind. Auffällig ist, dass zwar viele User Alter und Geschlecht angeben, auf vielen Profilen aber keinerlei Fotos zu finden sind.
Wer sein Profil einrichtet, sollte auch unbedingt beachten, dass alle Profile inklusive der angegebenen Informationen auch für nicht angemeldete Nutzer sichtbar sind.
Kommunikation auf Fun-Chat funktioniert über das Versenden und Empfangen von Nachrichten. Die von der Seite verwendete Bezeichnung „Live-Chat“ kann hier etwas irreführend sein, da es sich keinesfalls um einen live einseh- und nutzbaren Chatroom handelt. Im Live-Chat werden lediglich auf einer Online-Liste einige der gerade aktiven Nutzer mit ihren Profilbildern angezeigt. Hier können verschiedene Filter angewendet werden, um Nutzer einer bestimmten Altersgruppe oder Geschlechts vorgeschlagen zu bekommen. Wer jemanden anschreiben möchte, kann dieses direkt auf dem Profil des jeweiligen Users machen.
Eine Nachricht kann bis zu 255 Zeichen lang sein, außerdem können Bilder hochgeladen oder direkt per Kamera aufgenommen und angehängt werden.
Fun-Chat wird von rund 135.000 Menschen in Deutschland genutzt, von denen pro Woche um die 34.000 User auf der Seite aktiv sind. Die Statistik zeigt deutlich, dass hier sehr viel mehr Männer als Frauen vertreten sind. Dass diese hier die wohl vorrangige Zielgruppe sind, sieht man auch daran, dass im Design der Website einige Fotos von posierenden Frauen platziert sind und auch im Logo der Körper nackten Frau eingearbeitet ist.
Chatpartner wird man hier immer und zu jeder Uhrzeit finden, allerdings ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es sich dabei nicht um eine reale Person, sondern um einen Moderator von der Seite handelt.
In den AGB von Fun-Chat findet sich ein Absatz, in dem sehr deutlich geschrieben wird, dass die Seite von sogenannten IKM-Kontaktmarktschreibern/Controllern moderiert wird, die einerseits den Umsatz erhöhen und den Usern dabei helfen sollen, ihre Fantasien auszuleben: „Controller legen eine Vielzahl von Profilen mit fiktiven Personen an und geben sich als diese fiktiven Personen aus. Hinter diesen Profilen befinden sich keine realen Personen. Es ist davon auszugehen, dass es sich bei sämtlichen Profilen um fiktive Profile handelt, die von Moderatoren beschrieben werden.“
Wann und ob man mit einem Moderator schreibt, kann nicht verifiziert werden – besonders aber, wenn man sofort nach Anmeldung eine Nachricht erhält, sollte man diese aber mit Vorsicht genießen (wenn man denn Wert auf eine Unterhaltung mit einem realen Menschen legt).
Das offizielle Mindestalter für die Nutzung von Fun-Chat beträgt 18 Jahre. Auch ein Großteil der User ist sehr jung – die am meisten aktive Gruppe ist zwischen 18 und 34 Jahre alt, mit zunehmendem Alter wird auch die Zahl der Nutzer deutlich geringer. Da das Alter und selbst das Profilfoto freiwillige Angaben sind, kann man sich nicht immer sicher sein, wie alt ein Chatpartner wirklich ist.
Fun-Chat ist eine allgemeine Singlebörse und ein Chatroom, der für Menschen aller sexuellen Präferenzen und jeglichen Vorlieben offen ist. In den Profilen gibt es keine besondere Sparte, um diese anzugeben – wer möchte, kann dies im Freitext tun oder auch bei der Suchfunktion nach einem bestimmten Geschlecht suchen.
Fun-Chat ist offen für Nutzer jeglicher Herkunft. Die Seite kann auf Englisch und Deutsch genutzt werden, andere Sprachen sind jedoch nicht zulässig.
Ihre religiöse Orientierung können Nutzer zwar, wenn sie möchten, im Freitext-Feld ihres Profils angeben, sie spielt jedoch bei der Anmeldung oder der Suchfunktion keine Rolle.
Fun-Chat’s Herzstück – und im Prinzip die einzige Funktion, um tatsächlich mit anderen Usern ins Gespräch zu kommen – ist der „Live-Chat“. Hier werden alle Nutzer angezeigt, die gerade online sind und können direkt über ihr Profil angeschrieben werden.
Durch einen Suchfilter mit einigen Basiskriterien (Alter, Geschlecht, mit oder ohne Profilbild, Username) können die angezeigten Profilvorschläge personalisiert werden.
Fun-Chat nutzt für die Bezahlung ein Coin-System, bei dem User selber bestimmen können, mit wie viel Geld (entspricht einer bestimmten Anzahl von Coins) sie ihr Guthaben aufladen können.
Das Konzept von Fun-Chat ist, dass den Nutzern ein „Ort um die wildesten erotischen und die süssesten romantischen Fantasien wahr werden zu lassen“ geboten werden soll. Ein Zufluchtsort für manche, auf jeden Fall aber ein äußerst privater Treffpunkt für alle Nutzer. Und während zwar alle privaten Informationen auf den Profilen freiwillig gegeben werden und jeder Nutzer sich ein Pseudonym zulegen muss, so ist hier doch ein großes Manko, dass sämtliche Profile öffentlich für alle (auch nicht angemeldete!) Besucher der Seite einsehbar sind. Das ermutigt reale Nutzer nicht gerade dazu, offen Dinge über sich Preis zu geben oder ein Profilfoto hochzuladen, erschwert somit eventuell die effektive Suche nach anderen Nutzern und bestätigt wiederum den Verdacht, dass ein Großteil der aktiven User fiktive Profile von Moderatoren sind.
Besucht man zum ersten Mal die Startseite von Fun-Chat, fällt einem direkt ein scheinbares Siegel in die Augen, das „Kein Abo“ verspricht: Man stehe dafür ein, dass es sich hierbei um keine Abfalle handele und es keine versteckten Kosten gäbe. Prinzipiell ist das auch richtig – man geht mit dem Erwerb von Coins keine weiteren Verpflichtungen ein und kann sich nach dem Verbrauch selbst dazu entscheiden, diese wieder aufzuladen. Allerdings wird beim Lesen der AGBs schnell klar, dass es den Betreibern der Seite um das Generieren von Umsätzen geht und deswegen eine unbekannte (aber vermutlich große) Zahl an Moderatoren eingesetzt werden, die mit Hilfe von Fakeprofilen die User zum kostenpflichtigen Schreiben von Nachrichten animieren sollen.
Obwohl die AGBs für jeden einsehbar und auch unkompliziert geschrieben sind, kann man trotzdem nicht davon ausgehen, dass alle Nutzer sich dieser Tatsache bewusst sind – und also sehr einfach in die Coinfalle tappen könnten.
Dennoch hält die Seite letztendlich, was sie verspricht: Unterhaltungen und Chats, in denen die Nutzer ihrer Fantasie freien Lauf lassen können.
Die Anmeldung bei Fun-Chat ist zwar kostenlos, jedoch lebt der Chatroom offensichtlich vom Versand von Nachrichten, welcher erst durch den Kauf der sogenannten Coins möglich ist.
Für neugierige User, die zunächst lediglich auf der Seite stöbern möchten, reicht die kostenlose Mitgliedschaft vermutlich aus. Man kann sich durch die zahlreichen Profile klicken und Nachrichten empfangen – darauf antworten kann man allerdings erst nach dem Erwerb der sogennanten Coins.
Wer Fun-Chat tatsächlich aktiv nutzen möchte, der wird an einer bezahlten Mitgliedschaft kaum vorbeikommen – denn Nachrichten im Chat zu versenden kostet einen User einige Coins, die er oder sie zuvor kaufen muss. Wie der eigene Kontostand gerade aussieht, bekommt ein User jederzeit am oberen Rand der Seite prominent angezeigt.
Ein Kauf von Coins ist ab einem Betrag von 5€ möglich bis hin zu Beträgen von jeweils 100€.
Die folgenden Kaufoptionen stehen den Nutzern zur Verfügung:
Sind die Coins einmal aufgebraucht, muss ein User diese manuell erneut aufladen – was immerhin ermöglicht, die Kontrolle über sein Geld zu behalten. Gezahlt werden kann mit Kreditkarte, per Lastschrift, Bareinzahlung, Sofortüberweisung oder per Paysafecard. Wer komplett anonym bleiben möchte, kann ohne seinen Namen angeben zu müssen per Post den gewünschten Betrag an Fun-Chat überweisen.
Je nach Zahlungsmethode kann es allerdings ein paar Tage dauern bis die erworbenen Coins im Guthaben freigeschaltet werden.
Das Design von Fun-Chat ist sehr einfach gehalten. Alles spielt sich vor dem Hintergrund eines violetten Samtvorhangs ab, auch das Farbschema spielt sich im Bereich von pinken und silbernen Farben ab. Was vielleicht als eine Imitation eines edlen Nacht – oder Burlesque-Clubs gedacht ist, kommt aber trotzdem etwas billig daher, durch die allzeit präsente Anzeige der Coins (was einen ständig daran erinnert, dass hier alles Interessante nur mit Geld zu bekommen ist) und das recht lieblos montierte Foto dreier Frauen neben der Menüleiste.
Die wichtigsten Funktionen – aktive Profile und die Suchfunktion – sind aber sehr leicht und immer zu erreichen und die Navigationsleiste ist sehr übersichtlich und kompakt. Gemerkte Nutzer oder vergangen Konversationen lassen sich unter dem Reiter „Extras“ finden, was nicht unbedingt offensichtlich ist, aber nach einem ersten Suchen schnell verstanden ist. Auch die Umstellung der Sprache von Deutsch auf Englisch ist leicht zu finden und funktioniert reibungslos. Impressum, AGB und ein Kontaktformular sind entweder über die Navigationsleiste zu finden oder auch am unteren Rand der Website.
Negativ fällt jedoch auf, dass es bei einem ersten Besuch ohne Anmeldung sehr schwierig ist, genaue Informationen über das Coin-System zu bekommen. Klickt man auf die Coin-Anzeige, bekommt man gesagt, dass man erst seine Mailadresse speichern solle. Eine generelle Übersicht über die Funktionen der Seite und des Bezahlsystems gibt es nicht, sodass sich vor einer Registrierung keinen Eindruck davon schaffen kann, was einen auf der Seite wirklich erwartet.
Bisher gibt es für Fun-Chat noch keine App, jedoch funktioniert die Website sehr gut auf den mobilen Browsern der gängigsten Smartphone-Betriebssysteme (Android, iOS).
Easydata Systems PTE. LTD.
96 Robinson Road #16-01 Sif Building
068899 Singapur
Singapur
Mail: [email protected]
Fun-Chat ist, entgegen seiner selbstgewählten Bezeichnung, eher keine Singlebörse im klassischen Sinne. Schnell wird klar, dass es sich hier weder um eine Plattform für die Partnersuche im „echten Leben“ handelt, noch liegt ein Fokus darauf, beispielsweise mit Menschen auf der eigenen Umgebung in Kontakt zu treten. Zugegebenermaßen gibt die Seite auch zu keinem Zeitpunkt vor, bei der Vermittlung von Kontakten Amor spielen zu wollen. Es geht um die Befriedigung von Bedürfnissen und das Aussprechen (oder vielleicht sogar um das Umsetzen) persönlicher Fantasien, für die es im analogen Leben eines Users keinen Platz gibt.
Auf Fun-Chat werden User immer jemanden finden, der dafür ein offenes Ohr hat und für einen Chat bereitsteht. Leider liegt das aber auch daran, dass die Seite von Moderatoren animiert wird, die mit fiktiven Profilen nicht nur auf Nachrichten reagieren, sondern auch aktiv selber Messages verschicken und somit den Umsatz der Seite vorantreiben. Denn wer schreiben will, muss zahlen. Zwar ist das Coin-System von Fun-Chat im Preis-Leistungs-Verhältnis nicht teuer und man geht keinerlei andauernde Verpflichtungen damit ein – doch vermittelt es eben doch eher den Eindruck einer bezahlten Dienstleitung anstatt einer aufrichtigen und nachhaltigen Begegnung mit echten Menschen. Und obwohl sich prinzipiell Männer und Frauen anmelden können, so ist Fun-Chat doch eindeutig auf Männer ausgerichtet, die auf Kontaktsuche sind und (zumindest für heterosexuelle) Frauen nicht sehr ansprechend gestaltet.
Im Großen und Ganzen erfüllt Fun-Chat wohl seine Funktion als Plattform um schnell und einfach Fantasien und ähnliches auszutauschen. Pragmatisch betrachtet können Nutzer hier für einen recht kleinen Preis mehr oder weniger echt wirkende Unterhaltung bekommen. Wer aber großen Wert auf Seriosität und Authentizität legt, ist hier jedoch definitiv an der falschen Adresse.
Theoretisch ist das möglich, allerdings ist die Wahrscheinlichkeit auf jemanden in seiner Nähe zutreffen äußerst gering – da es keinen Standort-basierten Suchfilter gibt und hier ohnehin recht viele Moderatoren-Profile aktiv sind.
Nein. Ziel der Moderatoren ist es einerseits, durch ein Fakeprofil einer fiktiven Person einerseits eine möglichst authentische Unterhaltung zu gestalten und außerdem die Nutzer zum Kauf von Coins zu animieren. Daher unterscheiden sich die fiktiven Profile von denen realer User kein bisschen – jedoch sind sie häufig besonders ausführlich und mit vielen Fotos attraktiv gestaltet. Eine wasserdichte Möglichkeit, die Identität eines Chatpartner zu verifizieren gibt es nicht und die Moderatoren werden auf Nachfrage sicherlich auch nicht zugeben, dass sie mit einem fiktiven Profil chatten.
Nein. Bei der Anmeldung muss ein jeder User den AGBs zustimmen und klärt sich somit mit der Verarbeitung und Veröffentlichung seiner Profilangaben durch die Betreiber einverstanden. Eine Möglichkeit, dem zu widersprechen, gibt es nicht, jedoch kann ein Konto jederzeit per Mail gekündigt werden.
Nein. Es gibt keine Verpflichtung, zu antworten und keine Anzeige, ob Nachrichten gesehen wurden. Außerdem gibt es eine Funktion, um bestimmte Nutzer komplett zu blockieren.